Die
Weiz Rallye am vergangenen Wochende, die zur österreichischen
Staatsmeisterschaft zählt, war zugleich der dritte Lauf
des Alpe Adria Rally Cups und zugleich die Halbzeit der Cup
Saison.
Die weite Anreise von Italien und die damit verbundenen Kosten
aber auch die Urlaubszeit zwangen einige Teams aus Italien,
bei der Weizrallye nicht an den Start zu gehen.
Unter ihnen auch der bis dahin führende und extrem schnelle
Marco Zannier auf seinem Renault Clio. Auch Alfred Kramer, der
bis dahin im Cup an der zweiten Stelle gelegen ist, musste die
Weiz Rallye auslassen, da sein Mitsubishi mit Ethanol Treibstoff
nur durch einen teuren Umbau in der ÖM startberechtigt
gewesen wäre.
Der bis dahin drittplatzierte Davide Giordano hatte daher die
Chance, mit seinem Mitsubishi EVO X die Führung im Alpe
Adria Rally Cup zu übernehmen. Giordano hatte aber bei
der Anreise aus Italien einen Unfall und konnte daher auch nicht
an den Start gehen.
Die fünf verblieben italienischen Teams konnten sich also
in aller Ruhe aufs Punktesammeln konzentrieren. Die Italiener
haben sich in Weiz aber trotzdem nichts geschenkt und so wurde
der Punktestand der Gesamtwertung des AARC völlig neu sortiert.
Marco Crozzoli (I) auf Opel Astra,
der den ersten Tag mit 2 Minuten Rückstand beendet hat,
konnte durch seine beherzte Fahrweise den Gesamt- und Klassensieg
im Cup erreichen. Diese tolle Leistung brachte ihn auch in der
Zwischenwertung des Cups mit 160 Punkten in Führung.
Sergio Graffi (I), der die Jacques Lemans Rallye wegen technischer
Probleme ausgelassen hatte, wurde in Weiz mit seinem Opel Corsa
GSI 16V zweiter und katapultierte sich im Halbzeitergebnis des
AARC vom 18. auf den 7. Platz nach vorne.
Am dritten Gesamtplatz ist nun Acco Lino mit seinem Renault
Clio Maxi zu finden, der in Weiz auch ordentlich punkten konnte.
Den vierten Platz in Weiz belegte Andrea Mattieligh (I) auf
Renault Twingo R2B und Angelo Martinis brachte seine Citroen
Saxo VTS leider nicht ins Ziel.
Zannier, Kramer und Giordano haben durch ihr Fehlen in Weiz
wertvolle Punkte verloren und sind auch in der Gesamtwertung
auf den dritten, vierten und sechsten Platz zurückgefallen.
Diese Situation hat aber den „Alpe Adria Rally Cup“
wieder besonders spannend gemacht.
Die ersten fünf Teams sind mit den Punkten besonders eng
zusammen und wenn man noch bedenkt, dass jeder am Ende der Saison
ein Streichresultat hat, dann ist sogar bis zum Zehntplatzierten
noch alles möglich.
Da Zannier, Kramer und Giordano bereits ihre Streichresultate
mit der Weizrallye aufgebraucht haben, dürfen sie sich
keinen Ausfall bei den nächsten drei Rallyes leisten.
Nächster AARC Lauf ist am 25. u. 26. August. die Rally
Citta di Scorzé, 30 min. nördlich von Venedig.
Das Zwischenergebniss des
AARC nach 3 von 6 Rallyes:
1. Marco Crozzoli/Luciano Zamparutti
(I) - Opel Astra GSI 160
2. Acco Lino/Florean Emanuela (I) - Renault Clio Maxi 142
3. Marco Zannier/Marsha Zanet (I) – Renault Clio 136
4. Alfred Kramer/Siegmund Sappl (A) – Mitsubishi Evo 6,5
129
5. Andrea Mattieligh/Paolo Calabretta (I) – Renault Twingo
125
6. Davide Giordano/Ezio Sichi (I) – Mitsubishi Evo X 98
7. Sergio Graffi/Michele Ceretti (I) – Opel Corsa GSI
16V 88
8. Andrea Fiorot/Lisa Da Re (I) – Peugeot 205 Rallye 73
9. Stefano Dal Gobbo/Massimo Trentin (I) – Rover MG ZR
105 62
10. Marco Marchiol/Giuseppe Solda (I) – Renault Clio 61
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