Nach
dem das St. Veiter SL-Rallyeteam die erste Rallye in Italien
ausgelassen hat, Hannes Pink seinen Lancia noch nicht fertig
hatte und Alfred Kramer in Italien einen technischen Defekt
hatte, gingen die italienischen Renault Glüher gleich mal
in Führung.
Beim zweiten Lauf, der „ Jacques Lemans – Kärnten
- Rallye“ glänzten dann gerade die ersten fünf
der Zwischenwertung, alles Italiener, durch Abwesenheit. Dadurch
war die Chance, das Zwischenergebnis wieder total umzudrehen,
für die Kärntner Teams wieder aufrecht. Wie so oft
kommt aber alles anders wie erwartet. Schumacher zerstörte
seinen Mitsubishi Evo 9 am dritten Gesamtplatz liegend auf der
vorletzten SP in St. Veit.
Leitgeb kam wegen eines Bremsdefektes nicht zur zweiten SP und
Hannes Pink explodierte die Benzinpumpe. So war Alfred Kramer,
der sich trotz Turboproblemen den AARC Sieg geholt hat, der
erfolgreichste Österreicher, gefolgt von Newcomer Andreas
Sumann und von Heimo Papst.
Das gesamte Feld rückte dadurch im Zwischenergebnis sehr
eng zusammen, was den AARC vor der Weizrallye noch spannender
machte.
Aus unerklärlichen Gründen nutzte kein einziges Kärntner
Team die Chance, bei der Rallye in Weiz die in Kärnten
verlorenen Punkte wieder aufzuholen!
Einzig die 6 italienischen Teams, Marco Crozzoli/Luciano Zamparutti,
Lino Acco/Annapaola Serena, Mirko Carraro/Denis Silotto, Angelo
Martinis/Massimo Trentin, Andrea Mattieligh/Paolo Calabretta
und der bei der Weizrallye neu eingeschriebene Alessandro Prosdocimo
mit seinem Copiloten Mauro Nadin ließen es sich nicht
nehmen. in Weiz wertvolle Punkte für den Cup zu holen.
Italien hat daher die Vorherrschaft beim AARC übernehmen
und weiter ausbauen können!
Andrea Mattieligh, der in Weiz nach eigenen Angaben nicht unbedingt
gut drauf war, konnte seinen Twingo R2 nur auf den fünften
Platz pilotieren, aber trotzdem knapp die Führung im AARC
vor Mirko Carraro auf Renault Clio RS behaupten. Carraro, der
in Kärnten nicht am Start war, holte sich in Weiz den Sieg
im AARC und die Gruppenwertung. Er katapultierte sich dadurch
in der Zwischenwertung gleich auf den zweiten Gesamtplatz und
übernahm auch die Führung in der Gruppe 2.
Marco Crozzoli und Luciano Zamparutti konnten sich in Weiz sowohl
gesamt, als auch in der Gruppe gegen Lino Acco behaupten. Durch
den zweiten Rang in Weiz konnten sie sich auch im Zwischenergebnis
vom siebenten Platz nach der Jacques Lemans Rallye, auf den
dritten Gesamtplatz verbessern. Lino Acco der am ersten Tag
nicht ins Ziel gefahren ist, konnte am zweiten Tag nach dem
„Super Rallye Reglement“ wieder an den Start gehen
und holte sich noch den vierten Gesamtrang und damit wichtige
Punkte im AARC.
Alessandro Prosdocimo/Mauro Nadin, die erst bei der Weizrallye
in den Cup eingestiegen sind, holten sich mit ihrem Clio RS
den dritten Gesamtrang und liegen nach ihrem ersten Auftritt
gleich am neunten Platz gesamt und in der Gruppe am guten dritten
Platz.
Angelo Martinis/Massimo Trentin haben in Österreich durch
ihren fünften Platz und dem zweiten Platz in der Klasse
auch wichtige Punkte sammeln können und sind vom 9 Platz
nach der Jacques Lemans Rallye nun auf den fünften Gesamtplatz
nach vorne gefahren.
Alle sechs Teams aus Italien haben das Ziel erreicht und wertvolle
Punkte mit nach Hause genommen.
Die Weizrallye war durch ihre anspruchsvollen Sonderprüfungen
und die 190 SP Kilometer eine besondere Herausforderung für
unsere italienischen Freunde und alle waren begeistert.
Alfred Kramer der durch diesen Streicher nun auf den sechsten
Platz zurückgefallen ist, wird bei der Rally Citta di Scorzè
in Italien wieder in das Geschehen eingreifen und versuchen
seine Chance auf den Gesamtsieg aufrecht zu erhalten.
Auch Hannes Pink und Udo Butollo wollen ihren Lancia Integrale
wieder Heimatluft schnuppern lassen und werden in der Nähe
von Venedig wieder kräftig Gas geben.
Ob das SL Rallye Team aus St. Veit, bei den Läufen des
Alpe Adria Rally Cups heuer noch einmal zu sehen ist, steht
in den Sternen. Für den Teamchef ist die heurige Saison
durch den Unfall in Kärnten gelaufen, was sich leider auch
auf die Motivation der übrigen Teammitglieder ausgewirkt
hat.
Der angekündigte Start von Heimo Papst bei der Weizrallye,
der ja bei der Jacques Lemans in Kärnten für den AARC
punkten konnte ist nicht erfolgt und lässt vermuten, dass
es das war.
Andreas Sumann, der obwohl er den ersten Lauf in Italien nicht
gefahren ist, nach der Jacques Lemans Rallye im Cup am sensationellen
sechsten Gesamtrang gelegen hat und selbst nach dem nächsten
Streicher, der Weizrallye noch immer Siegeschancen hätte,
wird wohl aus Budgetgründen bis Saisonende fehlen.
Heinz Leitgeb, der wie Schumacher in Kärnten einen Ausfall
zu verzeichnen hatte und daher im AARC punktelos geblieben ist,
sieht sich im Cup keine Chance mehr und wird sich wie man hört,
in eine andere Richtung orientieren.
Schade, denn dass bei guter Leistung alles noch möglich
ist, beweisen Alessandro Prosdocimo und Andreas Sumann, die
mit nur einem zählbaren Ergebnis, nach der Weizrallye den
dritten und vierten Platz in der Gruppe 3 und den achten und
neunten Platz im Gesamtergebnis belegen.
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